Hiergeht es keineswegs um ein umfassendes oder gar erschopfendes. Mundart- Worterverzeichnis, sondern um eine Auflistungganz typischer ortlicher Ausdrucke, die von Jugendlichen immerseltener verwendet und verstanden werden und daher leicht in. Vergessenheit geraten konnten. Bewusst weggelassen wurden im folgenden. Maisl fur Mauslein oder Loane fur Lehne. Keschtn fur Kastanien. Deshalb wird hierversucht, die Mundartlautungen mit den Schriftzeichen derdeutschen Standardsprache wiederzugeben. Als. Sonderlaut wird nur das a/A verwendet, das als dumpfes und offenes. A gesprochen wird: z. Flonders fur Villanders. Grammatik und Etymologie. Aus Grunden leichterer Lesbarkeit und der notwendigen Kurzewurde auf wissenschaftliches Beiwerk verzichtet. Nur das Geschlechtder Hauptworter (m., w. Gelegentlichwird auf Wortverwandtschaften (in Klammern hinter demjeweiligen Wort) verwiesen. Entstehung dieser Wortersammlung. Der Grundstock fur dieses Worterverzeichnis ist das Ergebnisjahrelangen Sammelns von Sebastian Ku. Eine. Arbeitsgruppe.
NEW RELEASE 2006 INFO. Ausfihrung samtlicher Maler- und Anslricharbeiten w Wohnun Fassaden Tapezier M6bellac Dekorati Schleiflac Vergoldu Joseph Ruther WerkstHtten fMr alle Art Dekorationsmalerei und Anstrich Dresden-A Werderstrafhe 4 Fernsprecher 41285 Fachliche Beratung. Reihe von Sitzungen dieses Verzeichniserganzt, auch Worter gestrichen und uber die Schreibweiseentschieden. Wissenschaftliche Unterstutzung. Wertvolle wissenschaftliche und auch praktische Anregungengab Prof. Werner Bauer vom Institut fur Osterreichische Dialekt- und Namenlexika in Wien. Viele Impulse und Hinweise auf. Wortdeutungen wurden gangigen Fachbuchern. In dieser Arbeitsgruppe (. Schopf, Tirolisches Idiotikon, Neudruck Wiesbaden 1. Dialekt. Sammlung typischer Worter und Wortwendungen aus Villanders. Aabig: schlecht; haufige Wendung: net abig = recht gut; abiger. Kruch = schlechter Geruch (fur unangenehmen Geschmack). Ackerla oder Ackarla (kl. Acker), s.: das steile Stuck zwischen den. Weinpergeln (das flache Stuck hei. Hochamt), s.: Hauptgottesdienst am Sonntag. Ang(e)schtlaitn (Angst- lauten), s.: das Lauten der gro. Pergln aufluachn: den Weinberg instandsetzen(Saulen, Schaltern u. B. beim Hemdkragen oder Hosenschlotter). Bock (Holzgestell) stellen. Licht) einschalten; auch: zerreiben. Notar uberschreiben und im Grundbucheintragen lassen; herrichten, schmucken (Krippe; Altar). Loch) aufschlagen. B.: die Lait ausrichtn. Menschen) ubergehen, ausschlie. Bohnen). aus- spaln (Spal oder Spoul = Schulter); aus- gspalt: Beschreibungfur ein Rind, das die Schultern weit nach vorne stellt; verachtlichauch fur Leute mit schlechter Korperhaltung. Strohsack entleeren und neu einfullen; das gedroschene. Stroh durchschutteln (um dann einen . W.: Rosenkranz. betaggln: betrugen. Gliedma. Rundholztransport. Bir(n)mehl (Birnenmehl), s.: Mehl von getrockneten Birnen. Bir(n)mehldorfl: Ubername fur die Hausergruppe in Stofls (Stafels),weil es dort viele Kloaz- Birnen gab. Birngraipa, w.: Reste beim Stampfen von getrockneten Birnen (inder . Dorf), s.: ein Stuck Weingut; kleinere Hausergruppe. Latschenbundel uber Draht transportieren. B.: drlafn = imstandesein zu laufen; drhoalen = imstande sein zu heilen; drmochn= imstande sein zu machen; un- drhangen = imstande sein anzuhangen. Erhorung bitten; imstande sein, durch Gebetetwas zu erreichen. Dreck): schmutzig machen. Dremml, Drembl (mhd.: dram = Balken), m.: runder Holzprugel,Sperrbalken; Verwendung als Rollmaterial. Feindschaft geraten. Hachel ziehen. drgriitn, haufiger: not drgriitn: nicht nachkommen, nicht Schritthalten konnen. Gras) niedertreten. Pinggl = Bundel, Anschwellung, kleiner Hugel): zerbeult,voll von Dellen. Heu); Redewendung: drwittert hearschaugnwia a Stroahdach. Dunklmausr, m.: stille, neugierige, undurchsichtige Person. B.: an eadr Kruch = ein unangenehmer. Geruch bzw. Geschmack. Kojschtn fertschn = gekochte Kastanienaus der Schale herausschaben. Urin riechen (z. B.: firingiahn: nach vorne gehen; firinwerfn: nach vorne werfen .. Befehl zum Vorwartsgehen. Firtig (Furtuch), s.: Feiertagsschurze. Verbindung mit in verwendet: in (p)firum: ein anderes Mal, ein nachstes Mal, von jetzt an; (an)Firum machen: flott weitermachen. Flangga (Flanke), w.: gro. Februar,an welchem die Dienstboten vor dem Wechsel zum neuen. Bauern ihre Sachen hergerichtet (ge- flickt) haben. Fliitscha, w.: ein breiter Gegenstand; z. B. Beil). Fouchaza, w.: Formbrot, das z. Paten zu Allerheiligen verschenken. Fouchaisn, s.: Fangeisen, Schlageisen; Fuchs- Falle. Seil den Gloggnklachl fangen(und festhalten). Fozza, w.: Maul, Mund, Russel. Fraggala, s.: ein Viertel Wein. Franzn (Fransen), meist nur Mz.; (Ez.: Franza): Fetzen, auch: Fransen; Franzntiachl; Zeitwort dazu: ausfranzn, zerfranzt; haufige. Redewendung: die Franzn fliagn laudn = es rundgehen lassen. Bohnen spielen (anstelle mit Speckern). Friigl, w.: Frieglsuppe; Milchsuppe; Friiglpfurfl: Einlage in der. Frieglsuppe. Frisejla, w.: Fisole, Bohne. Fua. Rind). Gepriadla (von gebruht), s.: Heublumen (Hai- Pelln) und/oder getrockneter. Klee (oft auch Spreu) mit siedend hei. Meter lange Holzstange zum Korndreschen(Wixn). Gosch, w.: Mund, Maul (abwertend); heb di Gosch! Gournknoidl. Gous, Ggous (von: gie. Fruchtknolle, Rosenkranzperle. Haigschier= Heuladevorrichtung) als auch fur das Kuchengeschirr (Kuchlgschiir); Gschiir aubindn: das Fahrzeug rusten. Gschlampara, s.: Schlamperei, Nachlassigkeit. Weg zuruckgelegt hat); hornlos (ein Rind, das ein Hornverloren hat); gehautet (eine Schlange, die die Haut abgestreifthat); sich von einer Arbeit . Birnmehldorfl. hinterschi: ruckwarts; hinterschi unschtelln (oder: ban Orschunschtelln): etwas verkehrt angehen. Steigerung dazu hirntamisch: geisteskrank, uberspannt,verruckt, auch: sehr stur, sehr storrisch; z. B.: Beilholb = Beilstiel; Zapinholb .. Maul: 2- jahriges Rind (mit 4 breiten Zahnen; diese zeigendas Alter an). Houbrgoas, w.: Eule, Uhu. Houlermulla, w.: Holundersirup. Holgga, w.: kleiner Zubau, Rumpelkammer. Holzhackr- Roasnkronz, m.: verkurztes Rosenkranzgebet (wie ihndie Holzfaller gebetet haben). Homma, w.: der hintere (breite) Teil einer Sense: beim . Maschotscher Hottr). Hetz): lustig, unterhaltsam. Hungerloch, s.: Bauchhohle des Rindes. Startbefehl fur Zugtiere. Piatsch = kastriertes Schwein): hohes Gras,Getreide .. Februar, Tag des Dienstbotenwechsels; siehe schlengln! Joggl (Jakob); m.; Mz.: Jaggl: Schimpfwort zu Kindern; Joggl oder. Schoufjoggl hie. Chor, Chorl), m.: Erker. Heu) wenden; (Wasser) leiten; Wossr aukearn =eine Quelle fassen. Kelpr, w.: Halsband (fur Hunde). Kiachl (kl. Kuchen), m.: Schmalzgeback; Opfl- Kiachl: Apfelschnitteim Tunkteig uberbacken; Broat- Kiachl: Marmeladebrot im. Tunkteig uberbacken. Kibala schlougn: (Rahm im) Kubel schlagen (bis Butter und Milchsich trennen). Kiebitz): necken, stankern. Kiblmilch (Kubel- Milch), w.: Buttermilch; gleiche Bedeutung wie. Schloglmilch. kienig (Kienholz): widerstandsfahig, kraftig (auch fur harzreiches,hartes Kiefernholz). Kies und Kiesel), m.: Granitstein. Kilpr, w., haufig Verkl.: Kilperla, s.: junges weibliches Schaf. Kiningwosser (Konig- Wasser), s.: geweihtes Wasser zu Hl.- Drei- Konig. Kirchn hoa. Kissen), s.: Kumetpolster aus Rosshaaren. Klachl, m.: Glockenklachl; dicker Nasenpoppel (Rotzklachl); agrober Klachl = ein grober (gro. Holzschindeln). Kloaza, w.: getrocknete Birne; Zweschpn- Kloaza: getrocknete. Zwetschke; auch als Ubername fur eine Ordensschwester. Arbeit, beim Essen ..). Kloubn, m: Rolle fur Seilzug (aus Holz beim Erdseilen). Klougfirtig (Klage- Furtuch), s.: schwarze Seidenschurze (Klougfirtigund Klougtichl sind die Trachtenbekleidung fur Frauen bei. Beerdigungen oder Trauerfeiern). Klougtiachl, (Klage- tuchlein) s.: schwarzes Trachten- Seidentuch. Tode eines Verwandten schwarz gekleidetgehen; die Zeiten des . B.: Jesusknattarla: Jesukind. Knattl, w.: Kot, Dreck am Rinderfell; liaba Knattl = Kosewort fureine liebenswerte Frau. Kniabruadr; Kniaschweschtr (Kniebruder, Knieschwester): einervon mehreren Freiern, die es auf ein und dasselbe Madchen abgesehenhaben, bzw. Holz, das in den. Boden gerammt wird, um das Heutuch aufspannen zu konnen. Koadachl, s.: kleines Vordach. Koat, s. Zugvorrichtung fur. Pferde oder Rinder. Housa, w.: dicke schwarze Lodenhose. Wein); auch fur: schlecht gelaunt. Kuntr, s.: Raubtier, z. Marder, Fuchs. kuppelet: empfindlich, wehleidig, zimperlich. Llaatschet: weich, locker gebunden (z. Eingangsraum hinterder Haustur. Schuhen); unordentlich. Laffl, w.: (Kastanien- , Zirbelzapfen- )schale; Laffler (Mz.): ausgetretenes. Schuhwerk. laffln (z. Zirmtschurtschn laffln): (Zirbelzapfen) schalen, d. Laur), s.: kleiner Trichter. Laita, w.: steiles Feld, Hang (vgl. Lauta). Lallig, m.: Schimpfwort fur einen einfaltigen Menschen. Lanzigur(a), w.: Bergmolch, Schwanzlurch. Landser), haufig: umanondrlanzn: nichtstun,faulenzen, herumlungern. Lascha, Acker- Lascha, w.: Holzbalken zum Stoppen des Erdkarrens; Waingert- Lascha: Holzbank, die kleinere Leute benotigten,um beim Wimmen die Trauben zu erreichen; auch Schimpfnamenfur einen streunenden Hund; Steigerung: saggra. Lascha; auch Schimpfname fur ein Madchen; umananderlaschn: herumstreunen. Lass, w.: dunkle Faserung (auch Riss) im Gestein; auch fur Holzfaserung. Latsch, m.: Schimpfwort auf einen ungepflegten und unmotivierten. Jugendlichen. Latscha (haufig Mz.: Latschn), w.: Ohr(en); i gib dir oans za di Latschn(auch Laschn): ich ohrfeige dich. Joppa: ein schlechtsitzender Rock. Adj. Glattra =Tratsch, Gerede. Spickern bzw. Murmeln spielen. Kuh)bauch. Latz (Latz), m.: Schlinge. Latzr, m.: langsamer Arbeiter; der tuat lai latzn oder umerlatzn =dieser kommt bei der Arbeit kaum weiter; vgl. Wortwurzel: leip = lassen), m.: mit Wasser verlangerter. Wein. Lepslottrer, m.: ein Musikstuck, das eine Musikgruppe zu Martinigespielt hat, als sie fur die Musikkapelle um Spenden bettelnging (fruher: Leps lottern). Larm machen?): klagen, jammern; Steigerung: lermenwia a rinnata Pfanna. Letscha, w.: Mund, Gesicht (abwertend); Schua- Letscha: Schuh- Zunge; di Letscha hongn loudn = schlecht gelaunt sein. Letsch- janggr, m.: trachtenahnliches Mieder (vgl. Janggr!). Lettn, m.: Schlamm, Erdkot. Liachtmejssn (Mz.): Maria Lichtme. Februar; wichtiger Feiertag,an welchem die Bauern ihre Dienstboten bezahlten; dieneuen Dienstboten wurden zum ersten Mal (zu einer besonderen)Marende eingeladen.
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January 2017
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